Mit dem Besuch der "Goldenen Stadt" ist ein lang ersehnter Wunsch von mir endlich in Erfüllung gegangen. Während meiner Schulzeit war ich das erste Mal in Prag und seitdem hat mich die Faszination dieser Stadt nicht mehr losgelassen. Daher trug ich schon seit einigen Jahren den ersehnten Wunsch nach einem Wiederentdecken, diesmal gemeinsam mit meiner Kamera.
Mein - für das geplante Vorhaben - früh gekaufter Badecker Reiseführer lag schon angestaubt im Bücherregal, als es dann heuer im April endlich so weit war und die Stadt hat nichts von ihrem Ambiente eingebüßt. Ganz im Gegenteil: mit dem "fotografischen Auge" nimmt man die Details und Stimmungen einer Stadt noch viel intensiver war und gleich nach den ersten Schritten wird einem die (kunst-)historische Bedeutung dieser Stadt offenbart und warum sie die "Goldene Stadt" genannt wird.
In keinem anderem mir bekannten urbanen Zentrum liegt die gesamte Spannbreite der Kunstgeschichte so eng aneinander wie in der Stadt an der Moldau. Gothik und Jugendstil liegen in Prag keine 10 Schritte von einander entfernt und dies macht für mich die einmalige Faszination dieser Stadt aus.
Als ehemalige Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches unter Karl IV wurde vor allem mit dem Einsetzen der Gothik die Entwicklung aller weiteren bedeutsamen Kunstepochen (Renaissance, Barock, Klassizismus und Jugendstil) bis zu unserer Zeit unaufhaltsam eingeläutet, die dem Besucher mit vielfältigsten und prunkvollen Einrichtungen der gesamten Kunstgeschichte in ihrer größten Schönheit vollständig offenbart wird.
Fotoauszug aus der goldenen Stadt gibt es natürlich auch: http://www.greenlemon.at/galleries_blog/travel_prague2012